Sophie von der Tann ist eine der beeindruckendsten Stimmen im deutschen Journalismus. Seit November 2018 ist sie Korrespondentin beim Bayerischen Rundfunk (BR) im Hauptstadtstudio, wo sie sich auf Umwelt-, Klima- und Digitalthemen spezialisiert hat. Ihre Reise durch die Welt des Journalismus ist ebenso faszinierend wie vielschichtig, und ihre Arbeit hat bereits bedeutende Spuren hinterlassen.
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Frühe Jahre und Ausbildung
Sophie von der Tann wurde 1991 geboren und begann ihre akademische Laufbahn mit einem Bachelor in Theologie und Orientalistik an der University of Oxford. Ihre Studien führten sie weiter zur Columbia University in New York und zur London School of Economics, wo sie ihren Doppel-Master in Internationaler und Weltgeschichte abschloss. Während ihrer Studienzeit lernte sie Hebräisch und Arabisch, was sich später als unschätzbar wertvoll für ihre Karriere herausstellen sollte.
Der Weg zur Journalistin
Nach ihrem Studium startete Sophie von der Tann ihre berufliche Laufbahn bei Bayerischer Rundfunk. 2016 begann sie ihre Traineelaufbahn und war an der Gründung des News-WG, einem innovativen Format für Nachrichten auf Instagram, beteiligt. Ihre Arbeit im News-WG brachte ihr 2019 den Springer-Preis für junge Journalisten sowie den Golden Blogger für das Instagram-Account des Jahres ein. Die Kombination aus Theorie und Praxis, die sie in ihrer Ausbildung und bei der BR erlernte, bereitete sie auf die Herausforderungen des Journalismus vor.
Karrierestufen und Erfolge
Seit August 2021 arbeitet Sophie von der Tann als Korrespondentin im ARD-Studio in Tel Aviv. Hier berichtet sie über die komplexen und oft turbulenten Ereignisse in Israel und den palästinensischen Gebieten. Ihre Berichterstattung über den aktuellen Konflikt hat sie zu einer führenden Kriegsreporterin im deutschen Fernsehen gemacht. Sophie von der Tann wurde besonders für ihre unerschütterliche Arbeit und ihre Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu vermitteln, geschätzt.
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Besondere Berichterstattung: Ein Bericht, auf den sie stolz ist
Ein Highlight ihrer Karriere war der Bericht „Ein Wochenende im Zweiten Weltkrieg – Krieg verherrlichen oder lebendige Geschichte?“ Der Bericht, den sie zusammen mit Ann-Kathrin Wetter und Helene Reiner im Juni 2018 in England drehte, beleuchtet die Teilnahme an einem World War-Festival. Die Dokumentation untersuchte, ob solche Festivals ein greifbares Geschichtsverständnis vermitteln oder den Krieg verherrlichen. Sophie von der Tann beschreibt diese Erfahrung als besonders intensiv und herausfordernd.
Zukünftige Pläne und Visionen
Sophie von der Tann blickt mit Spannung auf ihre berufliche Zukunft. Sie hat bereits frühzeitig erklärt, dass sie sich für eine Karriere als Moderatorin in politischen Talkshows interessiert. Ihre Vision für die nächsten Jahre umfasst eine Mischung aus Teamarbeit als Redakteurin für Podcasts und Radiofeatures sowie freiberuflicher Tätigkeit als Autorin. Die sich schnell verändernde Medienlandschaft sieht sie als große Chance, neue Formate und Inhalte zu entwickeln.
Der Einfluss von Mentoren und Kollegen
Sophie von der Tann betont die große Bedeutung von Mentoren in ihrer Karriere. Pia Dangelmayer vom Bayerischen Rundfunk spielte eine entscheidende Rolle in ihrer beruflichen Entwicklung. Dangelmayer stellte wichtige Fragen und gab hilfreiche Ratschläge, die Sophie von der Tann halfen, ihren Weg als Journalistin zu finden. Auch ihre Cousine Valerie von der Tann, die für das Ride-Sharing-Projekt „Berlkönig“ verantwortlich ist, hat sie inspiriert und unterstützt.
Die Motivation hinter der Arbeit
Sophie von der Tann erklärt, dass ihre Motivation darin besteht, komplexe Themen so aufzubereiten, dass sie für ein breites Publikum verständlich und zugänglich sind. Ihre Arbeit im News-WG spiegelt diesen Ansatz wider, da sie täglich darüber nachdenkt, wie man Informationen auf einfache und unterhaltsame Weise präsentieren kann. Die direkte Interaktion mit der Community und das Feedback der Zuschauer sind für sie besonders wertvoll.
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Arbeit als Kriegsreporterin: Eine besondere Perspektive
Als Kriegsreporterin in Tel Aviv wird Sophie von der Tann oft mit extremen Situationen konfrontiert. Die Ereignisse vom 7. Oktober 2023, als der Raketenalarm sie weckte, sind ein eindrückliches Beispiel für die Herausforderungen ihres Berufs. Ihre Erfahrungen zeigen, wie wichtig es ist, in Krisensituationen professionell zu bleiben und gleichzeitig die menschliche Dimension der Berichterstattung nicht aus den Augen zu verlieren.
Herausforderungen und Sicherheit
In Krisengebieten ist Sicherheit ein ständiges Thema. Sophie von der Tann hat spezielle Sicherheitstrainings durchlaufen, um sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten. Diese Trainings umfassen Erste-Hilfe-Maßnahmen, das Erkennen von Projektilen und das Verhalten bei Angriffen. Die enge Zusammenarbeit mit ihrem Team und die Unterstützung durch lokale Mitarbeiter sind ebenfalls entscheidend für ihre Arbeit vor Ort.
Weitere Informationen finden Sie auf seiner Instagram-Seite.
Fazit
Sophie von der Tann ist ein beeindruckendes Beispiel für engagierten Journalismus. Ihre Arbeit als Korrespondentin in Tel Aviv und ihre Beiträge zum deutschen Medienlandscape zeigen ihr tiefes Engagement für die Wahrheitsfindung und die Vermittlung komplexer Themen. Ihre Karriere, die von einer soliden akademischen Grundlage und praktischen Erfahrungen geprägt ist, macht sie zu einer bedeutenden Stimme in der heutigen Medienlandschaft.
Insgesamt ist Sophie von der Tann eine herausragende Journalistin, deren Arbeit und Visionen weit über die Grenzen des traditionellen Journalismus hinausgehen. Ihre Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu machen und ihre unermüdliche Arbeit in Krisengebieten sind inspirierend und zeigen den Wert engagierter Berichterstattung in der modernen Welt.